Pyronale 2010

2006 fand die Pyronale zum ersten mal auf dem Maifeld am Berliner Olympiastadion statt und zählt seit dem zu den größten Feuerwerk-Veranstaltungen in Deutschland.

Bei dieser “Weltmeisterschaft der Feuerwerker” treten sechs internationale Feuerwerksteams gegeneinander an. Jedes Feuerwerker-Team verarbeitet 2-3 Tonnen explosiven Materials für ihre ca. 15minütige Pyronale-Show. Es gibt eine Pflicht und eine Kür zur Pyronale: Eine Farbvorgabe bestimmt einen Teil des Pflichtprogrammes ohne Musik, Dauer ca. 2 Minuten. Im zweiten Teil wird ein bestimmtes Musikstück vorgegeben (ca. 4 Minuten). Die ca. 10 bis 12minütige Kür lässt dann viel kreativen Spielraum mit frei gewählter Musik zum Thema: ‘My Country’. Die Umsetzungen sind extrem vielseitig, wobei deutlich die Handschriften der einzelnen Länder zu erkennen sind. Eine Pyronale-Jury, bestehend aus Fachleuten der Feuerwerk-Branche und Prominenz des öffentlichen Lebens entscheidet den Gesamtsieger, der am zweiten Abend (Pyronale-Samstag) gekürt wird. Bewertet werden Kreativität, Vielfalt der Farben und Effekte, Synchronität der Musik zum Feuerwerk, als auch künstlerische und technische Aspekte zum Pyronale-Beitrag. Die Sieger erhalten einen Pyronale-Pokal in Gold, Silber und Bronze, der von Jette Joop entworfen wurde. An jedem Pyronale-Tag wählt das Publikum den Tagessieger durch telefonische Stimmabgabe. Die Pyronale ist ein Muss für alle Feuerwerksfans.

2010 bildeten am Freitag Nico Feuerwerk aus Deutschland, Privatex aus der Slowakei und Kanellopoulos Fireworks aus Griechenland den Anfang der 5. Pyronale. Dann, am Samstag ging es weiter mit Bugano aus der Schweiz, Alessi Fireworks aus Italien und Hanwha Corporation aus Südkorea. Alle Feuerwerke bestanden (wie oben angegeben) aus einem zwei- bis dreiminütigen Pflichtteil mit einer Farb- und Musikvorgabe, dafür wurde die Farbe blau/weiß gewählt. Nach diesem Teil konnten die Teams in einer 10minütigen Inszenierung „My Country“ zeigen was sie können. Eine Jury aus Fachleuten und Prominenten benotete die einzelnen Shows nach verschiedenen Kriterien wie zum Beispiel das Zusammenspiel von Musik und Feuerwerk.

 

Am Pyronale-Samstag nach der letzten Show wurden die Gewinner bekannt gegeben, und es erfolgte ein großes Abschlussfeuerwerk von der Firma Flash-Art. Der Tagessieger am Freitag war Privatex aus der Slowakei, am Samstag Bugano aus der Schweiz. Gesamtsieger war Bugano aus der Schweiz, den zweiten Platz belegte Privatex aus der Slowakai, den dritten Platz sicherte sich Kanellopoulos Fireworks aus Griechenland. Leider wird es Fotografen recht schwer gemacht, Fotos oder Videos von der Pyronale anzufertigen. Es würde den Veranstaltern meines Erachtens gut zu Gesicht stehen, wenn sie Überlegungen anstreben, einen Fotobereich mit rechtlichen Beschränkungen einzurichten (äquivalent der Pyromusikale 2009). Gegebenenfalls könnte dafür auch ein Obolus erhoben werden, der sicher auch gern von Fotografen gezahlt werden würde. Wegen der rechtlichen Probleme sind nur Fotos und Videos vom Aussenbereich des Olympiastadions möglich. Trotzdem denke ich eine eindrucksvolle Dokumentation der Veranstaltung vermitteln zu können, zumal das Olympiastadion hier eine gute Kulisse bildet.

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