“So ein Feuerball, Junge” – schallte es über dem Bohmter Flugplatz, als sich die letzten Effekte, sowie die inszenierte “Nuke-Explosion” entfachten. Bei spätsommerlichen Temperaturen zog es weit über 1.500 Besucher zum diesjährigen Burning Airfield. Die Besucher erlebten in diesem Jahr eine Vielzahl an Feuerwerksshows.
Neben dem eigentlichen Höhepunkt des Abends, dem musiksynchronem Feuerwerk, haben insgesamt 13 Feuerwerksfirmen ihre Artikel vorgeschossen. Diese wurden zum größten Teil in choreografierten Shows, aber auch einzeln gezeigt. Neben diesem umfangreichen Vorschießen, wurde den Besuchern auch ein buntes Rahmenprogramm geboten. Dieses bestand aus Modellflieger-Shows, Kinderhüpfburg, einem “Burning Place” (Feuerwerk zum selbst zünden) DJ, kulinarischen Leckerbissen wie z.B. Spanferkel. Nach dem großen Musikfeuerwerk wurde den Besuchern weiter im Partyzelt eingeheizt. Auch in diesem Jahr fand bereits am Nachmittag eine Fachmesse für Pyrotechniker auf dem Flugplatz Gelände statt.
In diesem Jahr eröffnete Pyroland mit ihrer stimmungsvollen Show aus den eigenen Kat. F2 Artikeln das Burning Airfield. Im Anschluss zeigten die weiteren Hersteller und Shops einige Feuerwerkskörper der Kategorie F2, F3 und F4. Dabei wurden auch einige Neuheiten aus dem Jahr 2019 gezeigt. Bereits im Vorfeld wurde viel über den Hersteller “Funke” und dessen Show zum Burning Airfield geredet, leider lief diese aufgrund technischer Probleme nicht wie geplant. So blieb lediglich der Massenstart der “Blättertanz”-Raketen (600 Stück) im Kopf hängen. Der Pyroworkshop von Pyroweb und der Thüringer Sprengschule sorgte mit einigen “Groundshells” für Aufsehen. Waren die “Laien” doch etwas verwundert, erfreute sich so einige “Pyros” über diesen seltenen Anblick.
Knapp zwei Stunden dauerte das Hersteller-Vorschießen an. In dieser Zeit bildete sich leider ein langstehender Rauch, der die Sicht etwas beeinträchtigte. Doch wie von Geisterhand verzog sich dieser passend zur finalen Show von Explosive Arts.
Die knapp 9-minütige Abschlussshow von Explosive Arts machte dabei eine kleine Zeitreise durch die 90er Jahre. Stimmungsvoll arrangierte Feuerwerksbilder begeisterten dabei die Besucher. Das (scheinbar) Finalstück der diesjährigen Show wurde passend mit dem Song “Time to say goodbye” und hochwertigem Material umgesetzt. Ein gefühlvolles Aufbauen der einzelnen Feuerwerksbilder lies dabei Gänsehaut verspüren. Die Zugabe erfolgte in diesem Jahr durch eine rasante Schlusssequenz durch Großkalibrigen Feuerwerksbomben und SFX Effekten.
Wahnsinn, welch Entwicklung dieses Event innerhalb von drei Jahren hingelegt hat. Wir erinnern uns noch gut an die erste Ausgabe des Burning Airfields (unter strömenden Regen) mit maximal 100 Zuschauern. Wir hoffen, dass uns dieses Event noch lange erhalten bleibt, denn dieses Event ist in Deutschland wirklich einzigartig.