Liuyang-(China)-Reise in die Welt des Feuerwerks – Reisebericht 2015

Zum 2015er Doppeljubiläum 10 Jahre PYROLAND und 10 Jahre FEUERWERK-FANPAGE.de hat Pyroland einen tollen Preis gespendet: “Die Reise Deines Lebens” – eine Reise in die Welthauptstadt des Feuerwerks: Liuyang/China! Tobias, unser Gewinner der Reise, berichtet regelmäßig von seinen persönlichen Eindrücken!

Zum 2015er Doppeljubiläum 10 Jahre PYROLAND und 10 Jahre FEUERWERK-FANPAGE.de hat Pyroland einen tollen Preis gespendet: All inclusive FEUERWERK-ABENTEUERREISE in die Welthauptstadt des Feuerwerks: LIUYANG/CHINA! Die Reise umfasst für eine Person u.a. den Hin- und Rückflug, ein persönlich geführtes Programm mit PYROLAND mit u.a. Besichtigung von Feuerwerksproduktionsstätten, Testschießen mit Wunscheffekten, Besichtigung des öffentlichen Testplatzes, einen Tag mit Wunschsiteseeing in China und viel, viel mehr! Im April 2017 war es dann für unseren Gewinner, Tobias, endlich soweit. Nun sind alle Formalitäten erfüllt und die Reise kann starten. Hier findet ihr kontinuierlich alle persönlichen Erlebnisse, die unser Gewinner, Tobias, bei seiner Chinareise erfährt!

Das Vorabinterview, April 2017

Hallo Tobias, Du bist der glückliche Gewinner einer Reise in die Welthauptstadt der Pyrotechnik, Liuyang, China. Pyroland und die Feuerwerk-Fanpage schicken Dich da hin, in wenigen Tagen geht Dein Flug. Wir werden Dich natürlich begleiten und berichten wie es Dir so ergeht.
Was ging Dir durch den Kopf, als Du erfahren hast Du wirst dahin fliegen, wo 90% aller Feuerwerkskörper für die gesamte Welt hergestellt werden?

Ich weiß noch ganz genau, es war am Silvesterabend als ich meine E-Mails durchsah und eine Mail von der Feuerwerk-Fanpage entdeckte. Zuerst habe ich nicht mehr geschaltet, dass ich an dem Gewinnspiel teilgenommen hatte – und als ich las, dass ich nach China fliegen werde, bin ich wie ein Honigkuchenpferd grinsend zu meiner Familie gelaufen und habe ihnen die Mail gezeigt. Zuerst hielten sie es für einen schlechten Scherz, doch als wir im vergangenen Jahr mit den Planungen begonnen haben… waren sie sprachlos. Gerade meine Mutter liebt die chinesische Kultur, und jetzt darf ihr Sohn diese Kultur einmal selbst erleben. Und als Silvester-Freund auch noch zusehen, woher unser Feuerwerk kommt… unglaublich.

Wie hast Du Dich auf die Reise vorbereitet?

Ich habe mich ein bisschen intensiver als sonst mit meinen Reisevorbereitungen Monate zuvor auseinander gesetzt, gerade was die Beantragung des Visa anging. Davor hatte ich den größten Bammel, dass es mir verwehrt wird aufgrund von Einschränkungen meines Arbeitgebers. Aber als ich dann alles beisammen hatte, ging für mich die Planung von Koffer und dem drumherum ganz normal weiter. Besonders unterstützt beim Visa hatte mich “Lightmare” von Pyroland, der mich am Flughafen in China in Empfang nehmen wird.

Wie lange wirst Du im Flieger sitzen, ist das Dein erster Flug oder Besuch in China?

Ja, dies ist mein erster Interkontinentalflug überhaupt. Und mit einer leichten Flugangst wird der 10 Stunden Hin- und 12 Stunden Zurück-Flug sowieso die erste Hürde meines Abenteuers!

Wird mit der Reise ein Traum für Dich wahr? Bist Du aufgeregt?

Ehrlich gesagt hatte ich die Welthauptstadt des Feuerwerks nie auf dem Schirm gehabt. Umso größer ist natürlich auch die Aufregung, diesen Feuerwerk-Erlebnistrip antreten zu dürfen und meiner Freude am Feuerwerk näher auf den Grund zu gehen.

Was wird Dich in China erwarten, was erhoffst Du Dir, gibt es ein Programm was Pyroland für Dich ausgearbeitet hat?

Lightmare von Pyroland warnte mich mehrfach vor einem richtigen Kulturschock. Dem gehe ich aber ganz locker und aufgeschlossen entgegen und freue mich auf viele Eindrücke der chinesischen Kultur. Vielleicht komme ich ja mit dem ein oder anderen Einheimischen in ein Gespräch. Meine Wünsche wurden von Pyroland super eingebunden! Ich hatte mir gewünscht, einen “Feuerwerksvergleich” mit verschiedenen Mengen an Sprengstoff testen zu dürfen, um zu sehen mit welchem “Kinderfeuerwerk” wir in Deutschland abgespeist werden. 😉 Dazu kommt ein Besuch im Feuerwerksmuseum hinzu, sowie das übliche touristische Standardprogramm – und eine Wanderung durch die Berge werden wir auch vornehmen.

Wie denkst Du kommst Du mit dem chinesischen Essen klar?

Ich habe mich intensivst darauf vorbereitet, in dem ich bei meinem Chinesen des Vertrauens regelmäßig die Nummer 78 bestellt habe 😀 Dazu dann das Stäbchen essen, was mir aber noch nicht gut gelingt – ich hoffe, ich darf meine Gabel benutzen und verhungere nicht. Bekannte von mir haben mir die Straßengeschäfte empfohlen, um sich durch ein paar Köstlichkeiten zu probieren. Einer legte mir sogar ans Herz, Heuschrecken zu probieren – klingt für einen Europäer erstmal hart, so etwas zu essen. Wenn ich aber nun die Möglichkeit bekomme, um andere Essenskulturen kennen zu lernen, möchte ich so viel wie möglich probieren – auch wenn dies wahrscheinlich viel Überwindung kosten wird.

Wie haben Eltern, Partnerin und Freunde reagiert als sie erfahren haben Du fliegst auf die  “andere Seite” der Welt und schaust Dir dort an wie Feuerwerk produziert wird?

Viele können sich eine Reise nach China gar nicht vorstellen und waren dem Ganzen eher etwas skeptisch gestellt, insbesondere der chinesischen Küche. Demokratie, Meinungsfreiheit sind dort Fremdbegriffe (oder scheinen es zumindest zu sein) und die Arbeitsbedingungen sind noch lange nicht dem europäischen identisch. Meine Arbeitskollegen scherzten sogar mit mir, dass ich wohl nie wieder zurückkehre, weil ich aus Versehen die Fabrik in die Luft jagen werde. Aber Pyroland passt auf mich auf, das war der Deal. 😉 Ich hoffe durch die gewonnenen Eindrücke kann ich aber für ein positiveres Bild unter meinen Bekannten sorgen.

Gibt es noch irgendetwas, was Du ganz dringend sagen willst?

Ich wünsche den Lesern der Feuerwerk-Fanpage ein frohes Osterfest und freue mich, von meinen Eindrücken berichten zu dürfen!

1. Tag, Ankunft und erste Eindrücke, 18. April 2017

Nach dem Start in Frankfurt bin ich morgens in Liuyang angekommen und wurde von Lightmare und seiner Assistentin in Empfang genommen. Wie die hier im Straßenverkehr fahren kann man sich nicht vorstellen. Regeln gibt es – bedeuten aber absolut nichts. Im schönen Yin Tian Hotel konnte ich nach dem Flug erstmal ein bisschen Zeit für mich haben und ein Nickerchen halten. Danach haben wir sofort Liuyang unsicher gemacht. Mit dem Besuch des Feuerwerk-Marktes sind wir zu den Ursprüngen einer Produktion gelangt, wo man im freien Verkauf Chemikalien und Zubehör sofort mitnehmen kann. Im (L)Office (die Ideen-Schmiede für neue Pyroland-Produkte) und in den nahe gelegenen Büro- und Showräumen von Pyroland konnten wir den chinesischen Lifestyle kennenlernen. Neben einer schönen Aussicht gab es allerlei Leckereien zu probieren, auch beim anschließenden Dinner. Der Höhepunkt des Tages war der Besuch des Feuerwerk-Testplatzes, der wegen einem Regenschauer nur “leicht” besucht war. Es war einfach unbeschreiblich was dort alles in die Luft gegangen ist. Von der 100 Schuss Profi-Box bis hin zu riesigen Großfeuerwerksbomben. Näher kann man Feuerwerk nicht kommen. Dort konnte ich diverse Böller, Batterien und als absolutes Highlight eine Riesen-Knallkette abschießen. Mitten im Jahr. Da kann man mal richtig was “in die Luft sprengen”, ich wünschte sowas wäre auch in Deutschland erlaubt. Nun auf einen letzten Schlummertrunk im Hotel, bevor es morgen in Richtung Feuerwerksmuseum geht!

aus China,
Tobias

2. Tag, Erkundungstrip & Feuerwerk Museum , 19. April 2017

Heute ging es nach einem kleinen Erkundungstrip der näheren Umgebung im Morgengrauen zum Mittagessen in ein Restaurant – wo man selbstgemachte Nudeln frisch gemacht bekommt. Der Koch zauberte mit seinen Händen in einer Rekordszeit so perfekt symmetrische Nudeln… sowas hat man noch nicht gesehen. Gut gestärkt stand heute das Feuerwerksmuseum auf dem Plan, das für Lightmare ebenfalls noch Neuland war. Dort trafen wir neben der Geschichte über die Entstehung der Welthauptstadt für Feuerwerk Liuyang und der Feuerwerksherstellung auf den chinesischen Urvater des Feuerwerks – Li Tian – und seine letzte Ruhestätte in einer typisch chinesischen Tempelanlage. Ihm hat die Menschheit das Feuerwerk zu verdanken. Nebenan war ein original chinesischer Wochenmarkt aufgebaut, den wir abseits der touristischen Schönheiten besucht haben – und man glaubt einfach nicht was da passiert. Zum einen sind Deutsche/”Ausländer” DIE Sensation für Chinesen und schiessen alle Fotos von einem. Zum anderen wird sämtlicher Müll einfach liegengelassen, egal ob Essensreste, Pappverpackungen und Glasflaschen. Und zwischen so einem Dreck werden Lebensmittel angeboten. Am Abend ging es zu Fuß in die Innenstadt Liuyangs zu einem ersten Shoppingtrip. Man findet hier ganz schnell für jedermann ein paar Mitbringsel, die man so in Europa noch nicht gesehen hat. Nach einem gemütlichen Abendessen beim “goldenen M” (wo übrigens der Cheeseburger tausendmal besser schmeckt als in Deutschland!) ließen wir den Tag in der Hotelbar ausklingen, bevor wir morgen die hiesigen Fabriken von Pyroland besuchen gehen.

aus China,
Tobias

3. Tag, Pyroland-Produktionslinie, Neuheiten testen, 20. April 2017

Nach einen guten Start in den Tag wurde mir heute eine ganz besondere Ehre zuteil. Ich durfte eine Feuerwerksfabrik von Pyroland besichtigen. Mitten im Nirgendwo von Liuyang führen endlose Produktionslinien für Feuerwerksbatterien an den Bergen bis zum Gipfel hinauf. Vom Drehen der Papprollen bis hin zur endgültigen Verpackung konnte ich im Detail erfahren wie eine Batterie entsteht. Und man mag es kaum glauben, aber – jeder Schritt wird per Hand gefertigt, in einer Geschwindigkeit und Präzision, das man es sich absolut nicht vorstellen kann. Jeder einzelne Produktionsschritt wird Kameraüberwacht und regelmäßig kontrolliert. Das gab mir ein positives Gefühl gegenüber den Arbeiterinnen und Arbeitern, dass hier nichts passiert.
Am Abend durfte ich dann als erste “zivile Person” überhaupt die noch absolut geheimen Neuheiten der “Pyroland Eigenmarke” für 2017 (Kategorie 2 – Silvesterfeuerwerk) testen. Mehr geht nicht! Ich darf natürlich nichts verraten, aber nur soviel: es war genial. Pyroland- typisch waren Dinge dabei, die es so nirgendwo sonst gibt. Ihr könnt Euch freuen.

aus China,
Tobias

4. Tag, China, das Land der Mitte…, 21. April 2017

Um auch ein bisschen die Region kennenzulernen, ging es heute in aller Früh in das Naturschutzgebiet der “Dawei Mountains”. Über richtige Serpentinenstrassen auf chinesische Fahrweise ging es auf circa 1800 m hoch und bot mir einen Blick über einen Teil der Provinz Liuyang. Einen Monat später blüht der ganze Berg voller weißer Blüten und bietet einen beeindruckendes Bild. An einer echten und noch belebten Tempelanlage auf dem Berg haben wir uns mit den Gottheiten auseinandersetzen können. Danach setzten wir unseren Tagestrip mit einer Wanderung durch einen aufrecht erhaltenen Park mit einer Wasserstraße an diesem Weg fort. Neben den Wasserfällen ist man aber als Europäer tatsächlich eine weitere Attraktion, und man wird ständig von den Einheimischen um ein Foto gebeten. Am Abend stand neben dem Besuch einer alten Steinbrücke und einem Dorfgeschäft für getrocknete Früchte ein gemeinsames Abendessen mit der Familie eines Fabrikmitarbeiters auf dem Plan, und neben weiteren Leckereien konnten wir einen Einblick in eine vorbildliche Küche erhalten. Die Speisen werden in einer riesigen Wok-Pfanne mit Kaminbefeuerung immer frisch zubereitet, was einen gelungenen Tagesabschluss darstellte. Morgen steht der Besuch einer Bombenfabrik an, auf die ich mich nochmals besonders freue. .

aus China,
Tobias

5. Tag, Besichtigung der Bombenfabrik…, 23. April 2017

Wie bereits im letzten Bericht erwähnt ging es in eine Bombenfabrik. Dort sind die Produktionswege kürzer als bei einer Cake, aber umso gefährlicher aufgrund der Verarbeitung der Effektmenge. Bei der Führung durch die Fabrik wurde mir exklusiv die Herstellung einer Bombe in allen Einzelheiten gezeigt. Neben den 2″ Bomben werden hier auch Bomben Bomben bis 12″ (300 mm) hergestellt – und da wird tatsächlich nachvollziehbar was für eine Kraft dahinter steckt. Als ganz besonderes Highlight der Reise durfte ich heute nach einem weiteren Testschiessen auf dem firmeneigenen Testgelände als “Silvesterfeuerwerker” eine 175er Bombe unter besonderer Anleitung und Betreuung von Lightmare selbst zünden und in die Luft bringen. Und so langsam gewinnt der Silvesterfeuerwerker Spaß an professioneller Pyrotechnik. Morgen ist schon der letzte Tag bevor es wieder zurück nach Frankfurt geht, und es ist erstaunlich, welche Sehnsucht doch in mir ausbricht. China hat nicht jeder als Tourist auf seinem Plan, aber es ist einfach eine Erfahrung wert.

 

aus China,
Tobias

6. Tag, Der Abschied…., 24. April 2017

Unglaublich, wie schnell die Zeit vorbeigegangen ist. Nach einer letzten Nacht im Hotel ging es nach dem Check-Out auf die Pagode Liuyangs. Von dort aus hatte man einen traumhaften Rundumblick auf die gesamte Stadt – perfekt, um zurückzuschauen auf das Erlebte und die Reise Revue passieren zu lassen. Mittags gab es noch einmal die besten Nudeln der Stadt. Da der Flughafen selbst in Changsha ist, haben wir dann den Weg nachmittags dorthin angetreten, um sich einer chinesischen Großstadt hinzugeben. Man merkt, dass es nochmal was anderes ist, da noch mehr Leute sich an einem Platz befinden. Nebst Shopping und einem frühzeitigen Verabschieden von Lightmare, der noch geschäftliche Dinge erledigen musste, bin ich mit seiner Assistentin noch auf ein Gebirge in Changsha mit der Seilbahn gefahren. Hinunter nochmal zu Fuß, um vor dem 12 Stunden Flug die Beine zu vertreten. Die Assistentin hat mich wunderbar verpflegt, da sie an fast jedem Straßengeschäft angehalten hat und mir nochmal was zum probieren gegeben hat. Und dann hieß es am Flughafen Abschied nehmen – doch ich kann mit Recht behaupten, dass das die Reise meines Lebens war. Die chinesische Kultur ist der europäischen Kultur so konträr, dass sie einfach interessant geworden ist. China, ich werde wiederkommen – versprochen!

aus China,
Tobias

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